Living Room Music

 
IV. The End: Everybody's Cage
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Living Room Music

Once upon a time the world was round...

Für John Cage war das ganze Leben Musik, war jeder Klang oder jedes Geräusch – das Plätschern eines Regengusses, das Rattern einer Maschine oder der Klang einer Violine – gleich interessant. Schon früh begann er, mit verschiedensten Klängen und Geräuschen zu experimentieren. Er präparierte Klaviere mit Schrauben, Radiergummis oder Plastikstücken auf den Saiten und musizierte mit technischen Medien wie Plattenspielern, die er miteinander in verschiedenen Geschwindigkeiten korrespondieren ließ.

Vier Sätze, vier Mal »Living Room Music«, vier ganz unterschiedliche Ansätze und Interpretationen. Die neueste Veröffentlichung, »The End«, ist ein Gemeinschaftsprojekt von Euch und uns. Und die anderen drei Sätze?

Living Room Music

»In der Musik sollte es uns genügen, unsere Ohren zu öffnen. Musikalisch gesehen kann alles in unser Ohr eindringen, das für alle Töne offen ist. Nicht nur die Musik, die wir schön finden, sondern auch die Musik, die das Leben selbst ist. Durch die Musik bekommt das Leben eine größere Bedeutung.«

I »To begin«

Erinnert Ihr Euch an den Mai vor fast drei Jahren? Wir saßen (mit vielfältigen Sorgen) im ersten Lockdown fest. Da keimte in unseren Wohnzimmern, Küchen, Gärten und auf Balkonen ein erstes Projekt aus der Vereinzelung: Für den 1. Satz von Cages »Living Room Music« haben wir einzelne Stimmen in unserem jeweiligen Zuhause aufgenommen und in einem Video zusammengeschnitten. Wir haben gelernt: Auch das älteste Smartphone macht in einer solchen Situation ein passables Video…

II »Story«

Ein Jahr nach Beginn des Lockdowns zurück aus dem Homeoffice, haben wir den 2. Satz aus unseren Büro- und Proberäumen heraus aufgenommen – als Sprechensemble aus Ensemble-Mitgliedern und Team. 

III »Melody«

Eine digitale Installation mit Multi-Kanal-Video eröffnet neue Räume für den 3. Satz »melody«. Wer spielt hier eigentlich was und mit wem?

Any household objects or architectural elements may be used as instruments, e.g.:

1st player - magazines, newspapers or cardboard

2nd player - table or other wooden furniture

3rd player - largish books

4th player - floor, wall or wooden frame of window

(Some graduation from high to low pitch should be obtained from 1st to 4th player)

Besetzung

Konzept: Tom Glöckner, Benjamin Spillner & David Schlage
Schnitt: Florian Schmuck
Audio: Karola Parry, Nourdin Ghanem
Produktion: Renske Steen, Ruth Warnke

I To begin

mit: Barbara Bultmann, Justin Caulley, Gregor Dierck, Tom Glöckner, Corinna Guthmann, Saskia Ogilvie, David Schlage, Benjamin Spillner, Maresi Stumpf, Swantje Tessmann, Benedict Ziervogel

II Story

mit: Laurence Baradat, Barbara Bultmann, Justin Caulley, Gregor Dierck, Christoph Eder, Tom Glöckner, Juliane Graf, Juditha Haeberlin, Julia Kohlmeier, Marten Lange, Saskia Ogilvie, Saerom Park, Tobias Rempe, Heike Ressel, David Schlage, Markus Schwarzer, Benjamin Spillner, Thore Strothmann, Maresi Stumpf, Swantje Tessmann, Ruth Warnke, Daniela Wiehen, Tim-Erik Winzer, Benedict Ziervogel

III Melody

mit: Barbara Bultmann (Nasenflöte, Pfeifen), Gregor Dierck (Strohgeige), Skaistė Dikšaitytė (ipad Keyboard), Corinna Guthmann (Toy piano), Tom Glöckner (Percussion), Juditha Haeberlin (Stimme), Christine Krapp (Flöte), Saskia Ogilvie (Glockenspiel), Saerom Park (Percussion), David Schlage (Percussion), Swantje Tessmann (Clarina), Tim-Erik Winzer  (Otamatone)

IV The End

mit: euch!